Herzfrequenzvariabilität (HRV)

Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist ein Maß für die Variation der Zeitintervalle zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen. Sie ist ein wertvolles Instrument im Ausdauersport zur Beurteilung des Gleichgewichts zwischen dem sympathischen und parasympathischen Zweig des autonomen Nervensystems, die die Herzfrequenz regulieren. Eine höhere HRV deutet auf ein flexibleres und anpassungsfähigeres autonomes Nervensystem hin, was auf eine bessere physiologische Bereitschaft und Erholung hindeutet. Im Gegensatz dazu deutet eine niedrigere HRV auf eine erhöhte Dominanz des Sympathikus hin, was auf mögliche allgemeine Ermüdung oder eine zu hohe Trainingsintensität mit unzureichender Erholung hindeuten könnte. Im Ausdauersport kann die Überwachung der HRV Einblicke in die Trainingsbereitschaft eines Athleten geben, frühe Anzeichen von Übertraining erkennen und optimale Trainingsbelastungen und Erholungsstrategien leiten. Durch die Verfolgung der HRV über die Zeit können Athleten Muster erkennen, die Wirksamkeit ihrer Trainingsprogramme beurteilen und notwendige Anpassungen vornehmen, um eine Überforderung oder ein “Ausbrennen” zu vermeiden. Die HRV kann mit verschiedenen Geräten oder mobilen Anwendungen gemessen werden, die die Zeitintervalle zwischen den Herzschlägen analysieren. Diese Tools liefern numerische Werte oder visuelle Darstellungen, die Athleten und Trainern helfen können, den Zustand des autonomen Nervensystems zu interpretieren und fundierte Entscheidungen bezüglich der Trainingsintensität, der Erholungsprotokolle und der allgemeinen Leistungsoptimierung im Ausdauersport zu treffen.
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